Grundbildung und Alphabetisierung möglich machen! Aber vor welchen Fragen und Herausforderungen stehen wir dabei? Welche Angebote, welche Unterstützung suchen Erwachsene eigentlich? Wie können Einrichtungen, Beratungen und Dienste unterstützen? In der Videoreihe sprechen Menschen darüber, wie sie Grundbildung erleben und wie sie sich für das Thema einsetzen. Die Videoreihe umfasst 12 Folgen zu verschiedenen Themen und Aspekten der Grundbildung.
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#MeinPlatzFürGrundbildung #GemeinsamGrundbildung
Folge 1: Warum GEMEINSAM für Grundbildung?
Folge 2: Was heißt Grundbildung eigentlich?
Folge 3: Was sind Themen in der Grundbildung?
Folge 4: Grundbildung in Kultur, Literatur und Sport
Folge 5: Wie ist Grundbildung organisiert?
Folge 6: Wie sieht Grundbildung praktisch aus?
Folge 7: Grundbildung in Beruf und Schule
Folge 8: Grundbildung und Lernbegleitung
Folge 9: Grundbildung in Beratung und sozialen Diensten
Folge 10: Grundbildung und Kommunikation
Die digitale Praxisempfehlung bietet für jede der zwölf Videofolgen Tipps und Vorschläge zur Zusammenarbeit mit Partnern und Multiplikatoren. Sie enthält Hinweise zur konkreten Nutzung der Videoreihe und verweist auf interessante Schnittstellen und weiterführende Themen. Außerdem bietet sie methodische Impulse für die Arbeit mit Gruppen. Die Praxisempfehlung ist flexibel gestaltet und kann an verschiedene Zielgruppen, inhaltliche Schwerpunkte und individuelle Rahmenbedingungen angepasst werden.
Interview Christiane Lüschen-Heimer
Interview Susanne von der Wense
Interview Elisabeth Vanderheiden
Interview Eva Maria Welskop-Deffaa
Viele Menschen in Deutschland haben große Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben. Gleichzeitig sind gute Kenntnisse im Lesen, Schreiben und Rechnen eine Voraussetzung für zahlreiche Anforderungen des Alltags. Hier sind kooperative Maßnahmen gefragt, die eine fach- und organisationsübergreifende Begleitung ermöglichen.
Neben Bildungseinrichtungen, wie den Volkshochschulen, widmen sich in den letzten Jahren immer mehr soziale Träger und kirchliche Verbände den Themen der Grundbildung und Alphabetisierung. Durch Kooperationen werden Lern- und Unterstützungsangebote vielfältiger und zugänglicher. Sozialräumliche Partner bereichern die Grundbildungsarbeit mit ihrer Expertise. In diesem Zusammenhang erläutern Vertreter der Katholischen Erwachsenenbildung und der Caritas ihr Engagement, beschreiben Handlungsmöglichkeiten und formulieren Ziele und Aufgaben für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
Grundbildung ist ein Begriff, der sich jenseits der fachlichen Ebene bislang nur schwer durchzusetzen scheint. In dieser Folge beschreiben Menschen, wie sie Grundbildung verstehen und einordnen, entweder ganz persönlich oder aus ihrer jeweiligen beruflichen Tätigkeit heraus. Die unterschiedlichen Perspektiven und Blickwinkel setzen Impulse für eine Auseinandersetzung mit dem Begriff und bieten interessante Zugänge, um Verständigungs- und Umsetzungsprozesse für die eigene Tätigkeit anzustoßen und zu gestalten.
Geringe Grundbildungskompetenzen bei Erwachsenen können verschiedene Ursachen und Wechselwirkungen haben. In der Folge berichten Lernende aus ihrem Leben. Sie geben Einblicke in ihre Lernbiografien und erzählen von herausfordernden Alltagssituationen.
Sie beschreiben ihre persönliche Motivation, das Lernen noch einmal neu anzugehen, und nennen individuelle Lernanlässe und -themen. Diese Erfahrungen der Lernenden geben wichtige Impulse für eine lebenspraktische und teilnehmerorientierte Angebotsplanung.
Grundbildung findet nicht nur in Erwachsenenbildungseinrichtungen statt, sondern auch in anderen Lebensbereichen wie Kultur, Literatur und Sport. Menschen aus diesen Bereichen berichten darüber, welche Rolle Grundbildung bei ihnen spielt und wie sie diese gestalten. Es lohnt sich daher, auch andere Multiplikatoren im eigenen Sozialraum zu betrachten, um sie als Experten im Bildungsbereich wahrzunehmen.
Stabile, gesicherte Strukturen sind Voraussetzung für eine gut organisierte Grundbildungs-koordinierung im Sinne der Lernenden und des unterstützenden Umfeldes. Feste Strukturen und verbindliche Konzepte sichern den Auf- und Ausbau von Lernangeboten. Sie fördern die professionelle Beratung und Begleitung in diesem Fachbereich und ermöglichen notwendige Maßnahmen der Information und Sensibilisierung. In der Folge berichten Vertreter der Erwachsenenbildung, politische Vertreter, Förderer und Interessevertreter über zentrale politische Entscheidungen und strukturelle Entwicklungen der letzten Jahre. Sie beschreiben Finanzierungsmodelle, formulieren aber auch konkrete Maßnahmen und Entscheidungen.
Für Erwachsene auf dem Weg zur Schrift gibt es verschiedene Lern- und Unterstützungs-angebote. In der Folge wird eine Auswahl von Formen und -möglichkeiten vorgestellt, die Menschen den Zugang zu Schrift ebnen und begleiten. So geben Lerner Einblicke in die Angebote, beschreiben ihren Weg in das Lernangebot und berichten von Erfahrungen in der Gruppe. Lernbegleiter und Kursleiter veranschaulichen, wie Grundbildung in den Angeboten gestaltet und didaktisch umgesetzt wird, und welche Voraussetzungen wichtig sind, um im Erwachsenenalter gut und lebensweltnah lernen zu können.
Grundbildung im Kontext von Ausbildung und Beruf gewinnt immer mehr an Bedeutung. Individuell angepasste Weiterbildungsangebote sind ein entscheidender Faktor für die Entwicklung und Sicherung von Personal. Die Folge informiert über die Planung und Umsetzung von Weiterbildungen. Sie stellt Planungsschritte vor und weist auf notendige Rahmenbedingungen für ausbildungs- und berufsbezogene Grundbildungsangebote hin. Unternehmen und Werkstätten, aber auch Bildungsträger und Schulen erhalten so hilfreiche Anregungen, um eigene Maßnahmen für ihre Zielgruppen zu entwickeln.
Aufgrund unterschiedlicher Lernvoraussetzungen und Lebensbiografien, die ein Lerner im Erwachsenenalter mitbringt, muss das Lehren und Lernen im Erwachsenenalter anders funktionieren als in der Schule. Ganz zentral in der Alphabetisierungsarbeit ist der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Themen, an denen er lernen will. Deshalb plädieren unterschiedliche Sprecher in der Folge für gut ausgebildete Menschen, die über bestimmte fachliche und menschliche Kompetenzen verfügen müssen, um Menschen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten in diesem Bereich beim Lernen begleiten zu können.
Aufgrund unterschiedlicher Lernvoraussetzungen und Lebensbiografien, die ein Lerner im Erwachsenenalter mitbringt, muss das Lehren und Lernen im Erwachsenenalter anders funktionieren als in der Schule. Ganz zentral in der Alphabetisierungsarbeit ist der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Themen, an denen er lernen will. Deshalb plädieren unterschiedliche Sprecher in der Folge für gut ausgebildete Menschen, die über bestimmte fachliche und menschliche Kompetenzen verfügen müssen, um Menschen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten in diesem Bereich beim Lernen begleiten zu können.
Einrichtungen und Dienste können Menschen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten gezielter unterstützen, indem sie Offenheit und Sensibilität signalisieren, zum Beispiel Informationen, Angebote und Hilfen klar und verständlich kommunizieren. Dabei können Einrichtungen von der Expertise (ehemalige) Lerner profitieren. Die Folge bietet eine Reihe von praktischen Empfehlungen und Impulsen für eine gelingende Kommunikation. Weiterhin wird der Umgang mit Scham und Angst in Bezug auf Ansprache und Beratung thematisiert.
Das Thema Grundbildung braucht immer wieder Sichtbarkeit und öffentliche Ansprache. Insbesondere (ehemalige) Lerner, die sich als Experten und Botschafter für die Anliegen der Grundbildung stark machen, spielen in der Informations- und Sensibilisierungsarbeit eine wichtige Rolle. Sie berichten aus ihrem Leben, teilen ihre Erfahrungen und ermutigen andere, sich aktiv mit Themen der Grundbildung auseinanderzusetzen. Sie entwickeln und gestalten Angebote der Selbsthilfe, begleiten und informieren das mitwissende Umfeld. In dieser Folge berichten sie und andere Aktive beispielhaft von ihrem Engagement.
Themen in der Grundbildung sind vielfältig und werfen immer wieder neue - oder erneute- Fragen auf. Sie weisen auf Herausforderungen hin, machen aber gleichzeitig Perspektiven und Chancen sichtbar. In der Folge sind Fragen, Botschaften und Wünsche gebündelt, die sich an unterschiedliche Zielgruppen in der Grundbildung richten. Ihre systematische Visualisierung kann helfen, eigene lösungsorientierte Prozesse anzustoßen.